
es ist 44 Jahre her, dass das diktatorische Shah-Regime im Iran durch die glorreiche Revolution 1979 weggefegt wurde. Eine der brutalsten Diktatur der Welt, unterstützt und bewaffnet von Großmächten unternahm alles Erdenkliche, um im Iran ein Paradis für die Kapitalherrschaft zu schaffen. Es musste Ruhe herrschen für Auslandsinvestitionen, die Arbeiterinnen und Arbeiter mussten sich mit einem niedrigen Lohnniveau begnügen. Während die Mullas in der Verbreitung von religiösem Aberglauben freie Hand hatten, litten die Intellektuellen unter massiven Zensuren und so versuchte das Shah-Regime, jegliche Bewegung in Richtung freie Bestimmung in Keim zu ersticken. Das berüchtigte Ewin Gefängnis, das Symbol der Unterdrückung im Iran ist in dieser Zeit erbaut worden. Verhaften, Foltern und Hinrichten drohte jedem, der die herrschende Ordnung in Frage stellte. Während die goldenen Kuppeln der Moscheen überall glänzten, mussten die neue Arbeitskräfte, die in die Großstädte zogen, sich mit der katastrophalen Lebenssituation in Slams zufriedengeben. Gerade das wurde dem Regime zum Verhängnis. Gerade hier in den Slams im Jahre 1978 nahm die Revolution ihren ersten Anlauf, als die Stadtverwaltung Teheran versuchte, diese zu verwüsten. Die Arbeiterfamilien währten sich dagegen. Sie wollten diese Diktatur und Unterdrückung nicht über sich ergehen lassen. Das waren Massenhafte Demonstrationen im Jahre 1979, wobei die Leute stolz das „nieder mit dem Shah“ skandierten. Das Regime versuchte mit allen Mitteln, die Revolution zu unterdrücken. Dass dies ihnen trotz all dem nicht gelang, verdanken die Menschen im Iran unter anderem den Arbeitern in der Ölindustrie, die Vehement gegen das Shah-Regime eintraten und durch landesweite Streiks das Regime lahmlegten. Es dauerte nicht lang, bis der Shah das Land verlassen musste und die Monarchie zusammenbrach.
Obwohl die Februar-Revolution die Schreckherrschaft des Shah-Regimes stürzen konnte und die Menschen sich von der Diktatur der Monarchie befreiten, war sie eine widersprüchliche Revolution und scheiterte im Moment ihrer Geburt. Während die Kommunisten und die Revolutionäre Großteil in den Gefängnissen von Shah-Regime umkamen, waren die Mullas dank der verbrecherischen Unterstützungspolitik von Shah in zahlreichen Moscheen im ganzen Land bestens organisiert. Als es klar wurde, dass das System nicht in der Lage war, den Aufstand niederzuschlagen, versuchten vor allem die Islamisten die Revolution unter ihre Kontrolle zu bringen und da waren diese Verbrecher keinesfalls allein. Sie hatten die volle Unterstützung der imperialen Mächte, USA, England, Frankreich und Deutschland, die beschlossen, dass der Shah geht und der Khomeini kommt, und so wurde die Demokratisierung und die freie Bestimmung im Lande, die die Trennung von Staat und Religion voraussetzt, zu Grabe getragen.
In der Frage, wer und was gehen soll, war die Antwort der Revolution eindeutig, die Abschaffung der Monarchie.
In der Frage, was kommen soll, war sie dagegen völlig durcheinander und unvorbereitet. Die Arbeiter in der Ölindustrie, die sich tapfer gegen den Shah gestellt hatten, waren jetzt das Sprungbrett zur Machtergreifung ihres Henkers. Statt unabhängig und zielstrebig ihre Forderungen durchzusetzen, verlangten sie diese von dem neuen Machthaber. Trotz einiger Versuche, sich zu organisieren und die Kontrolle über die Produktion in den großen Fabriken zu übernehmen, scheiterte dies alles, mangels einer soliden Organisation. Es dauerte nicht lang, dass die neuen Neoliberalen Machthaber, das was dem Shah nicht gelungen war, durch beispielhafte Brutalität durchzusetzen und die Revolution zu ersticken. Dies geschah durch massenhafte Inhaftierungen und Hinrichtungen und die Welt schaute zu und machte keinen Muchs. Ja da war die neue Ära des Faschismus im Iran angebrochen und diesmal in islamischer Form.
Das bittere Ende des Februar- Aufstands im Jahr 1979 gegen die Monarchie, steht heute dem landesweiten Aufstand der Menschen im Iran, Frauen und Männern, Lehrern und Arbeitern, die gegen Islamische Republik kämpfen, stets vor den Augen wie ein Kompass. Die Lehren der gestohlenen Revolution von damals sind nicht verloren. Sie zeigen die Irrtümer, beseitigen die Hindernisse, erweisen den Weg zur Gestaltung einer freien Gesellschaft, frei von Hunger, Armut und Ausbeutung, wo alles für alle zugänglich ist.
In diesem Sinne: es lebe die Revolution.
Frau Leben Freiheit
Brot Arbeit Freiheit.
N. Shahbaz