Kundgebung am 22.8.2020, 18:00-20:00, Stock-im-Eisenplatz, Kärntner Str. 1, 1010 Wien
RednerInnen sind u.a.
Dr. Ewa Ernst-Dziedzic, grüne Abgeordnete zum Nationalrat und Sprecherin für Außenpolitik, Migration, Menschenrechte und Michael Genner, Obmann von Asyl in Not
„Wir müssen die internationale Aufmerksamkeit verstärkt auf die kleine Gruppe von Staaten lenken, die Jahr für Jahr Menschen hinrichten.“ (so Amnesty International) Der Iran befindet sich aktuell nach China auf dem zweiten Platz der jährlichen Exekutionen!
Vom ersten Schritt an wurde die Hinrichtung in diesem Regime als Hauptinstrument zur Eliminierung und Vernichtung der andersdenkenden Oppositionellen, Persönlichkeiten und Aktivisten der zivilen Gesellschaft angewendet.
Das islamische Regime hat seine Herrschaft mit der Hinrichtung von Offizieren und Generälen der Armee und von Regierungsmitgliedern des Schah Regimes begonnen und mit dem Krieg gegen die kurdischen und turkmenischen Völker in Kurdistan und Turkmenistan fortgesetzt.
Auch in diesem Jahr, 2020, wurden drei Gefängnisinsassen (verhaftete Demonstranten), die im Gefängnis Urumieh inhaftiert waren, (Diaku Rasoulzadeh, Saber Sheikh Abdollah , Hedayat Abdollahpour) und eine Person im Maschhad ( Mortaza Jamali) hingerichtet.
Die Liste der zum Tode Verurteilten ist in diesem Regime lang. Fünf Personen der Demonstranten (Mehdi Salehi, Hadi Kiani, Abbas Mohammadi, Mohammad Bastami, Majid Nazari) stehen vor der Hinrichtung und drei andere Personen (Saeed Tamjidi, Amir Hossein Moradi und Mohammad Rajabi), deren Hinrichtung wegen internationaler Proteste verschoben wurde, sind in Gefahr, doch noch hingerichtet zu werden.
Die Massenvernichtung der politischen Gefangenen, der systematische Terror der Intellektuellen sowie politischer Terror im Ausland dienten und dienen als Mittel zur Befestigung und zur Stabilisierung des islamischen Regimes. Nach den Aufständen im Monat Jänner 2017 und November 2019 wurden die Galgen wieder aufgestellt, um mit der Hinrichtung von Protestierenden, die aus Hungersnot und wegen unerträglicher Lebensbedingungen auf die Straße gingen, Angst und Schrecken zu verbreiten und jeden Widerstand im Keim zu ersticken.
Stehen wir auf und leisten wir Widerstand gegen Massenhinrichtungen des Regimes!
Unterstützen wir die Bewegung der iranischen Völker mit den Parolen:
„Nein zur Hinrichtung!“
„Nein zum islamischen Regime!“
„Freiheit für alle politischen Gefangenen!“
